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Die Errichtung von Raffelsbrand, dokumentiert in vier 8mm Schmalfilmen

Film 1:
Minen entfernen

Entstehung des zweitgrößten landwirtschaftlichen Siedlungswerkes in Westdeutschland 1951 - 1953

Ein Schmalfilm hergestellt von:
cand.ing. Oskar Bähr, Bonn
Mitwirkung: Fotohaus Clemens, Bonn
Manuskript: Prokurist Franz Bähr, Bonn

im Auftrage des Siedlungsträgers:
Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft "Rheinisches Heim", G.m.b.H. Bonn
Dr. W. Engels (Direktor)
J.Haefs (Direktor)

Die Hürtgenwaldsiedlungen standen unter besonderer Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen

Siedlungsbehörde
Landessiedlungsamt Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Landeskulturamt Nordrhein, Bonn
Staatliches Kulturamt Aachen

Die Einweihung vollzog am 25.10.1953 Minister Dr. Peters Land Nordrhein-Westfalen

Film 2:
Roden

Verschiedene Rodezuggeräte - Räumen des Stockholzes - Leid und Freud beim Roden im Sumpf - Wenn die Abendglocken läuten - Einplanieren der vielen, vielen Stellungsbauten - Hier ist Dränung auf rd. 160 ha notwendig - Siedlungssache Vossenack SS. 518 ENTWURF zur Vorflutregulierung u. Dränung - Zuerst müssen die Vorflutgräben entstehen - Dann kommen die Gräben für die Saug- und Sammlerrohre - Der Dränbagger hat es schwer im steinigen Grund - Besuch der Universität Bonn mit Professor Schirmer - Vorsichtig werden die Tonrohre verteilt - Dann die Ginsterschanzen - Sauger und Sammler wollen säuberlich verlegt sein - Ginsterschanzen sind hier billig und verhindern Beschädigung und Zuschlammen der Rohrleitungen - Der Spezialpflug von starker Hand geführt, leistet je Tag 1 ha - Die Scheibenegge zerschneidet die groben Schollen - Absammeln von Kleinholz usw. - Hafersaat im Großbetrieb

Film 3:
Straßenbau

9 km Straßenbau - Wasserleitungsbau Schürfgräben - Sickerrohre jede Sekunde 10 Liter - Rohrgraben - Hochbehälter - Bau der Gehöfte - Zerkleinern des Stockholzes mit Spaltmaschinen, Äxten, Wagenhebern und Kreissägen - Einstapeln in Bänken zu 7000 bis 10000 Raummeter - Aufzug der ersten Siedler Sommer 1952 - Wieder Bauer auf eigener Scholle

Film 4:
Minen entfernen

Erste Grünlandeinsaat August 1952. Erste Roggenernte auf verbrannter Erde 1952. Mähdrescher auf Rodungsland. Der Pflug hinter dem Erntewagen. Nun danket alle Gott. Einweihung am 25.10.1953 durch Minister Dr.Peters. Verbrannte Erde wurde Acker. Aus Haß zerstört! Mit Liebe erdacht! Im Kriege verloren! Im Frieden gemacht. Möge des Herrgotts segnende Hand dem Werk schenken Glück und Bestand. (Dr.Willi Engels)

© Wolfram Steven - Düren deine Heimat

© Wolfram Steven - Düren deine Heimat

© Wolfram Steven - Düren deine Heimat

Die Urkunde berichtet:

daß im Kriegsjahre 1944 fast 60.000 Soldaten im Hürtgenwald fielen, daß der Rest des von Panzern und Minen zerfurchten Waldes 1947 verbrannte, daß später beim Räumen von Minen und Munition noch 200 Minensucher, Arbeiter und Bauern hier tödlich verunglückten, daß dann in 2 Jahren das Riesenwerk wuchs und 55 neue Vollbauernstellen 10 Nebenerwerbsstellen und 13 Betriebsvergrößerungen entstanden, daß Schule, Kapelle, Wege, Wasserleitung, Windschutz, Wildgatter, Stromnetz gebaut und allen eine friedvolle Heimat gegeben werde.

Verbrannte Erde mit den Soldatenfriedhöfen in Hürtgen und Vossenack